Das Kugelstrahlen stellt ein traditionelles Verfahren dar, das einst verwendet wurde, um die Oberfläche eines Betonfußbodens zu nivellieren und für weitere Bearbeitungen vorzubereiten. Bei diesem Verfahren werden zahlreiche kleine Stahlkugeln auf die zu behandelnde Fläche projiziert, um die oberste Schicht aufzulockern. Die Mehrheit dieser Kugeln wird von der Maschine aufgesammelt und erneut verwendet, doch es kommt auch zum Verlust von Kugeln. In ungünstigen Situationen können diese Kugeln auch gewisse Beeinträchtigungen in der Umgebung verursachen. Schwierig wird es, wenn der zu entfernende Belag zu dick ist. Das Kugelstrahlen kann maximal eine Schicht von 2-3 mm Spachtel oder etwa 1 mm Epoxid entfernen. Zusätzlich wird der Belag während dieser Prozedur durch Erhitzung klebrig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass ein unbehandelter Randstreifen von bis zu 9 mm Breite verbleibt, der separat bearbeitet werden muss.
Durch das Kugelstrahlverfahren können auch die etwas tieferen Schichten des Fußbodens beschädigt werden. In diesem Fall ist es nicht möglich, eine glatte und ebene Oberfläche zu erreichen, es sei denn, es folgt eine Nachbearbeitung beispielsweise mit Fließspachtel und anschließendem Schleifen. Aus diesen Gründen wurde das Kugelstrahlen bereits in vielen Ländern durch das Schleifen ersetzt. Dieser Trend ist auch in Deutschland spürbar, und es wird erwartet, dass das Kugelstrahlen in naher Zukunft nur noch in speziellen begründeten Fällen verwendet wird.