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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Holzpflaster, Parkett und Laminat

Facility Management: Gebäude » Bauelemente » Holzpflaster

HOLZPFLASTER, PARKETT UND LAMINAT SIND VIELSEITIGE BODENBELÄGE, DIE SOWOHL ÄSTHETIK ALS AUCH FUNKTIONALITÄT IN GEWERBLICHEN UND INDUSTRIELLEN UMGEBUNGEN BIETEN

HOLZPFLASTER, PARKETT UND LAMINAT SIND VIELSEITIGE BODENBELÄGE, DIE SOWOHL ÄSTHETIK ALS AUCH FUNKTIONALITÄT IN GEWERBLICHEN UND INDUSTRIELLEN UMGEBUNGEN BIETEN

Die sorgfältige Auswahl der Materialien und Verlegearten trägt wesentlich zur Langlebigkeit und Beständigkeit dieser Bodenbeläge bei. Die regelmäßige Reinigung und Pflege sind entscheidend, um das Erscheinungsbild und die Qualität von Holzpflaster, Parkett und Laminat zu erhalten. Die Zusammenarbeit mit qualifizierten Fachleuten stellt sicher, dass die Verlegung der Bodenbeläge den branchenspezifischen Anforderungen entspricht.

Bodenbeläge aus Holz und Holzwerkstoffen

Holzpflaster

Holzpflaster ist vor allem in explosionsgefährdeten Bereichen von Industrieunternehmen bekannt. Die Verwendung von Holzpflaster auf dem Boden schließt jede Art von Funkenflug aus, zumindest wenn Metallgegenstände den Boden berühren. Mit der Zeit hat Holzpflaster auch in Bereichen Anwendung gefunden, wo es nicht nur um Sicherheit, sondern auch um die Gestaltung des Fußbodens geht. Holzpflaster besteht aus rechteckigen oder in speziellen Fällen auch runden Holzklötzen, die dicht auf eine Bodenfläche aufgetragen werden. Überraschenderweise für einige ist die Hirnholzfläche die Oberfläche des Bodens. Ein solcher Holzboden ist durch hohe Abriebfestigkeit und Belastbarkeit gekennzeichnet. Dieser Boden eignet sich besonders gut, wo ein rustikales Aussehen gewünscht wird.

In der Regel werden folgende Holzarten verwendet:

  • Eichen-

  • Lärchen-

  • Kiefern-

  • und Fichtenholz.

Holzpflaster kann auch im Außenbereich eingesetzt werden. Hierbei werden Klötze mit größeren Abmessungen verwendet. Ein Nachteil besteht darin, dass die Klötze bei Nässe eine geringe Neigung zum Rutschen aufweisen. Wenn Regen auftrifft, beträgt die Versickerungsleistung etwa 50 %. In Bezug auf die Einsatzbereiche oder Eigenschaften von Holzpflaster im Innenbereich werden gemäß DIN 68702 die folgenden drei Qualitätskategorien unterschieden:

  • Holzpflaster GE,

  • Holzpflaster RE und

  • Holzpflaster WE.

Die wesentlichen Unterschiede sind

  • der Fußbodenaufbau,

  • die Abmessungen der Klötze und

  • die Behandlung der Oberflächen.

Die Verwendung der unterschiedlichen Kategorien zeigt die folgende Tabelle.

GE

RE

WE

Industrielle und gewerbliche Verwendung

In Innenräumen von Verwaltungs- und Verwaltungsräumen sowie auch im Wohnbereich

Werkräume und Räume mit gleichartiger Beanspruchung, kein Fahrzeug- und Gabelstaplerbetrieb,geringe Schwankung des Raumklimas

Qualitäten von Holzpflaster

Eine signifikante Eigenschaft von Holzpflaster ist seine außergewöhnliche Höhe, die bei der Planung des Rohfußbodens besondere Beachtung erfordert. Andererseits bietet Holzpflaster eine Reihe von Vorteilen, wie zum Beispiel das günstige Brandverhalten, fehlende elektrische Leitfähigkeit, hohe Verschleißfestigkeit, gute Wärme- und Trittschalldämmung sowie Trittsicherheit und Rutschhemmung der Oberfläche. Es wird als "fußwarm" empfunden.

Verlegung und Oberflächenbehandlung

Strukturierte Holzoberflächenansicht

Holzpflaster Hirnholz oben (Bild: MFB, Langenfeld)

Die Verlegung der einzelnen passgenauen Holzklötze erfolgt im Verband, und zwar mit geradlinigen Längsfugen. Der Untergrund besteht in der Regel aus einer Betonfläche, die oft auch mit Verbundestrich versehen ist. Wenn aufsteigende Feuchtigkeit zu erwarten ist, muss eine entsprechende Abdichtung gegenüber dem Holzboden aufgebracht werden. Die allgemeinen Anforderungen an den Untergrund sind, dass er eben, fest, tragfähig und sauber sein muss.

Oberflächenschutz und Verarbeitungsdetails

Verlegearten für Holzpflaster GE, RE, WE

Verlegetechniken bei Holzpflaster

Reinigung und Pflege von Holzpflaster

Beim Reinigen von Holzpflasterfußböden wird das Reinigungspersonal entsprechend des Bedarfs angewiesen. Ein Vorteil ist die lebendige Oberfläche des Bodens, auf der Schmutz weniger auffällt. Da das Material jedoch schwindet oder quillt, wenn die Raumluftfeuchtigkeit sich ändert, entstehen Fugen, die bis zu 3 mm breit werden können. Deshalb ist es ratsam, den meisten Schmutz "draußen zu lassen", indem man Schmutzschleusen einrichtet. Dies wird besonders wichtig, je höher die Raumluftfeuchtigkeit werden kann. Üblicherweise wird der Holzfußboden durch Kehren und Schmutzaufnahme gereinigt, und dies kann auch maschinell erfolgen. Wenn die Oberfläche behandelt wurde, muss sie in regelmäßigen Abständen nach den Angaben des Herstellers des Überzugmittels nachbehandelt werden. Auch in dieser Hinsicht wird das Reinigungspersonal angewiesen, wenn es diese Nachbehandlung ausführen soll.

Wärme- und Brandverhalten von Holzpflaster

Entgegen der allgemeinen Erwartung sind Holzpflasterböden als schwer brennbar eingestuft (B1). Daher besteht bei Holzfußböden eine geringe Brandgefahr. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die einzelnen sechsflächigen Holzklötze durch die Art des Verlegens an fünf ihrer Seiten vollständig luftdicht abgeschlossen sind. Lediglich an der Oberfläche kann es zu Verkohlungen kommen, die wiederum luftabschließend wirken. Daher sind bei Brandschäden nur eine geringe Tiefe der Verkohlung der Oberfläche zu erwarten.

Fallbeispiel:

Der Wärmedurchgangswiderstand von Holzpflasterböden ist die Summe aus den Wärmedurchgangswiderständen der einzelnen Fußbodenschichten. Die spezifischen Widerstände jeder einzelnen Schicht sind proportional ihrer Dicke und ihrer Wärmeleitfähigkeit.

Im Ergebnis erhält man einen Wärmedurchgangswiderstand

  • bei 30 mm dickem Eichen-Holzpflaster von 0,10 m² K/W,

  • bei 60 mm dickem Kiefern-Holzpflaster von 0,30 m² K/W.

Übersicht Bodenbelagstypen

Klassifikation nach Materialgruppen

Übersicht Bodenbeläge (Bild: Textiles und Flooring Institute, Aachen)

Das bedeutet, dass für Wohnungstrenndecken in der Regel zusätzliche Dämmmaßnahmen nicht notwendig sind.

Parkettarten in Holzpflaster, Parkett und Laminat

Holzpflaster, Parkett und Laminat sind beliebte Bodenbelagsarten, die in der Gebäudeverwaltung häufig zum Einsatz kommen. Jede dieser Parkettarten bietet einzigartige Vorteile und ästhetische Eigenschaften, die sie für unterschiedliche Anwendungen geeignet machen. Holzpflaster, auch als Hirnholzparkett bekannt, zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Härte und Langlebigkeit aus, da es aus senkrecht zur Wuchsrichtung geschnittenem Holz besteht. Dies macht es besonders widerstandsfähig gegen mechanische Belastungen und Abnutzung, weshalb es oft in stark frequentierten Bereichen wie Werkstätten und Industriehallen verwendet wird.

Parkett, das in verschiedenen Mustern wie Fischgrät, Schiffsboden oder Mosaik verlegt werden kann, bietet eine hohe Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten und verleiht Räumen eine elegante und hochwertige Optik. Es besteht aus Massivholz oder mehrschichtigem Holz und ist durch seine natürliche Wärme und die Möglichkeit der Renovierung besonders langlebig und nachhaltig. Laminat hingegen ist eine kostengünstigere Alternative zu echtem Holzparkett. Es besteht aus einer HDF-Trägerplatte, die mit einer Dekorschicht und einer schützenden Melaminharzbeschichtung versehen ist. Laminat ist pflegeleicht, widerstandsfähig gegen Kratzer und UV-Licht und eignet sich daher hervorragend für stark beanspruchte Wohn- und Geschäftsbereiche.

Eigenschaften von Holzpflaster, Parkett und Laminat

Holzpflaster, Parkett und Laminat sind beliebte Bodenbeläge in der Gebäudeverwaltung und bieten jeweils einzigartige Eigenschaften und Vorteile. Holzpflaster ist bekannt für seine Robustheit und Langlebigkeit. Es wird oft in stark frequentierten Bereichen eingesetzt, da es schwere Belastungen problemlos standhält und eine hohe Verschleißfestigkeit aufweist. Die natürliche Maserung des Holzes verleiht dem Bodenbelag eine ansprechende Optik, die zudem bei sachgemäßer Pflege über viele Jahre hinweg erhalten bleibt.

Parkett hingegen zeichnet sich durch seine edle und warme Ausstrahlung aus. Es besteht aus massiven Holzelementen, die in verschiedenen Mustern verlegt werden können, was eine hohe gestalterische Flexibilität bietet. Parkettböden sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ökologisch vorteilhaft, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Zudem lassen sich beschädigte Bereiche relativ leicht abschleifen und neu versiegeln, was die Lebensdauer des Bodens erheblich verlängern kann.

Laminat stellt eine kostengünstigere Alternative zu echtem Holz dar und punktet vor allem durch seine einfache Verlegung und Pflege. Moderne Laminatböden imitieren oft das Aussehen von echtem Holz oder Stein sehr realistisch und sind in einer Vielzahl von Designs erhältlich. Laminat ist äußerst widerstandsfähig gegen Kratzer und Flecken und eignet sich daher besonders für Haushalte mit Kindern oder Haustieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass Laminatböden weniger empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren als echtes Holz, wodurch sie vielseitig einsetzbar sind.

Fertigparkett Die ideale Verbindung von Ästhetik und Funktionalität

Fertigparkett ist eine beliebte Wahl im Bereich der Bodenbeläge und bietet eine ideale Kombination aus Ästhetik und Funktionalität. Im Gegensatz zu massivem Parkett besteht Fertigparkett aus mehreren Schichten, die miteinander verleimt sind. Die oberste Schicht ist in der Regel eine dünne Schicht aus Edelholz, die dem Boden sein hochwertiges Aussehen verleiht, während die darunter liegenden Schichten aus Hartholz oder Sperrholz bestehen und für Stabilität und Haltbarkeit sorgen.

Ein wesentlicher Vorteil von Fertigparkett ist die einfache und schnelle Verlegung. Dank des Klicksystems können die Dielen ohne den Einsatz von Leim oder Nägeln miteinander verbunden werden, was die Installation wesentlich vereinfacht und die Zeit erheblich reduziert. Zudem ist Fertigparkett sofort nach der Verlegung begehbar, was besonders in belebten Bereichen wie Büros oder öffentlichen Gebäuden von Vorteil ist.

Auch in Bezug auf die Pflegeleichtigkeit punktet Fertigparkett. Die Oberflächen sind oft werkseitig versiegelt und somit widerstandsfähig gegenüber Kratzern und Flecken. Regelmäßiges Kehren und gelegentliches feuchtes Wischen reichen in der Regel aus, um die Schönheit des Bodens zu erhalten.

Darüber hinaus bietet Fertigparkett eine große Auswahl an Designs und Holzarten, die sich perfekt an unterschiedliche Einrichtungsstile anpassen lassen. Ob klassisch, modern oder rustikal – Fertigparkett bietet für jeden Geschmack und jedes Raumkonzept die passende Lösung.

Professionelle Sanierung von Holzpflaster, Parkett und Laminat: Nachhaltige Instandhaltung für Ihre Böden

Die Sanierung von Holzpflaster, Parkett und Laminat ist ein wesentlicher Bestandteil der Instandhaltung und Modernisierung von Gebäuden. Bei der Sanierung von Holzpflaster, das oft in stark frequentierten Bereichen wie Werkstätten und Industriehallen verwendet wird, steht die Wiederherstellung der Oberflächenbeschaffenheit im Vordergrund. Abnutzungen und Beschädigungen, die durch den täglichen Gebrauch entstehen, werden durch Abschleifen und Neuversiegeln beseitigt. Bei Parkett, das für seine Ästhetik und Langlebigkeit geschätzt wird, umfasst die Sanierung oft das Schleifen der Oberfläche, um Kratzer und Unebenheiten zu entfernen, gefolgt von einer erneuten Versiegelung oder Ölung, um den natürlichen Glanz des Holzes zu bewahren. Laminatböden, die als kostengünstige und pflegeleichte Alternative zu echtem Holz gelten, erfordern in der Regel den Austausch beschädigter Paneele, da eine vollständige Oberflächensanierung oft nicht möglich ist. Insgesamt tragen diese Sanierungsmaßnahmen dazu bei, die Lebensdauer der Bodenbeläge zu verlängern, deren Funktionalität und Ästhetik zu erhalten und den Wert der Immobilie zu steigern.

Optimaler Untergrund und Verlegetechniken für Holzpflaster, Parkett und Laminat

Der Untergrund ist von entscheidender Bedeutung für die Verlegung von Holzpflaster, Parkett und Laminat, da er die Lebensdauer und Funktionalität des Bodenbelags beeinflusst. Ein gut vorbereiteter Untergrund muss trocken, sauber und eben sein, wobei Unebenheiten mit Spachtelmasse oder selbstnivellierender Ausgleichsmasse beseitigt werden sollten. Feuchtigkeitsprüfungen sind besonders bei Betonuntergründen unerlässlich, um Schäden durch aufsteigende Feuchtigkeit zu vermeiden. Holzpflaster wird in der Regel vollflächig verklebt, wobei die Wahl des passenden Klebstoffs entscheidend ist. Parkett kann verklebt oder schwimmend verlegt werden, wobei bei der schwimmenden Verlegung eine Trittschalldämmung integriert werden muss. Laminat wird meist schwimmend verlegt und durch ein Klicksystem verbunden, wobei ebenfalls eine Trittschalldämmung und eine Dampfsperre auf mineralischen Untergründen erforderlich sind. Eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds und die richtige Verlegeart sind entscheidend für die Qualität und Langlebigkeit der Bodenbeläge.